Zuhause ist es doch am schönsten – oder nicht? Ein neues Ranking hat 173 Städte untersucht und ermittelt, in welcher Stadt es sich am besten lebt.
Wien behauptet sich auf dem Spitzenplatz, Frankfurt ist von den Spitzenplätzen der Rangliste verschwunden: Der „Economist“ hat erneut das Ranking der lebenswertesten Städte der Welt veröffentlicht. Schon im vergangenen Jahr stand Wien auf dem ersten Platz, nachdem die österreichische Metropole Auckland überholte.
Lebenswerteste Städte 2023 | Lebenswerteste Städte 2022 |
---|---|
Wien (Österreich) | Wien (Österreich) |
Kopenhagen (Dänemark) | Kopenhagen (Dänemark) |
Melbourne (Australien) | Zürich (Schweiz) |
Sydney (Australien) | Calgary (Kanada) |
Vancouver (Kanada) | Vancouver (Kanada) |
Zürich (Schweiz) | Genf (Schweiz) |
Calgary (Kanada) | Frankfurt (Deutschland) |
Genf (Schweiz) | Toronto (Kanada) |
Toronto (Kanada) | Amsterdam (Niederlande) |
Osaka (Japan) | Osaka (Japan) |
Auckland (Neuseeland) | Melbourne (Australien) |
Wien konnte laut Angaben des „Economist“ mit hoher Sicherheit, guten öffentlichen Einrichtungen und einem reichhaltigen Kulturangebot punkten. Dahinter folgen auf den ersten Plätzen Kopenhagen, Melbourne, Sydney und Vancouver, die auch in dem letzten Jahr auf den vordersten Plätzen des Rankings vertreten waren.
Wie die deutschen Städte abschnitten
Frankfurt wurde aus der Rangliste der zehn lebenswertesten Städte verdrängt. Im vergangenen Jahr war sie noch auf Platz 7 der Spitzengruppe gelistet, als einzige deutsche Stadt. Jetzt hat Frankfurt einige Plätze eingebüßt, rutscht auf Platz 17 ab, auf dem auch Berlin steht.

Überraschender Aufstiegskandidat ist Stuttgart. Nach dem Aufheben der Covid-Beschränkungen schnellte die Stadt nun 13 Ränge hoch und landete auf Platz 25. Berlin (von Platz 13 auf 17), München (von Platz 18 auf 21), Hamburg (von Platz 16 auf 22) und Düsseldorf (von Platz 22 auf 29) verloren einige Plätze.
Europa verliert, Asien und der Mittlere Osten holen auf
Nicht nur Deutschland war betroffen: Weitere europäische Städte, darunter auch Stockholm, Rotterdam und London, fielen diesmal deutlich zurück. Deren Bewertungen hätten sich zwar nicht deutlich verschlechtert, doch Städte in Asien und dem Mittleren Osten hätten aufgeholt, hieß es in dem Bericht des „Economist“. Außerdem wurde auf Streiks und gewalttätige Proteste in Westeuropa hingewiesen, die zuletzt häufiger vorkamen.
Für den Index wurden die Faktoren Stabilität, Gesundheitswesen, Bildung, Infrastruktur sowie Kultur und Umwelt bewertet. Damaskus, Tripolis, Lagos und Kiew gehören laut dieser Analyse derzeit zu den zehn unattraktivsten Städten der Welt.