Um einen „Handtuchkrieg“ zu vermeiden, will eine Gemeinde in Kroatien jetzt harte Strafen verhängen: Touristen sollen nicht mehr an Stränden ihre Liegen reservieren.
Wer kennt nicht die Geschichten von frühmorgens am Hotelpool: Sobald die Anlage öffnet, stürzen Dutzende Urlauberinnen und Urlauber los und besetzen mit Handtüchern Sonnenliegen. Bloß erstmal die besten Plätze sichern, dann gemütlich frühstücken oder gar nochmal ins Bett. Hauptsache, das Territorium ist abgesteckt, auch wenn man erst Stunden später zum Sonnenbaden kommt. „Handtuchkrieg“ heißt das.
Um dieses Phänomen zu verhindern, greifen die Verantwortlichen der kroatischen Insel Krk nun hart durch. Die Insel im adriatischen Meer ist auch bei deutschen Urlaubern sehr beliebt und für ihre tollen Stränden bekannt. Die Gemeinde Baska auf der Insel hat jetzt beschlossen, das Reservieren von Liegen am Strand unter Strafe zu stellen.
Teilweise ließen Leute ihre Handtücher sogar über Nacht auf den Strandliegen. Dadurch waren am Tag nur wenige Liegeplätze zur Verfügung. Das ärgerte viele Touristen vor Ort.

Kroatische Insel Krk: 200 Euro Strafen fürs Liegen reservieren
Wie der kroatische Fernsehsender „RTL“ jetzt berichtet, könnten nun an den Stränden der Gemeinde Baska Strafen von bis zu 200 Euro fällig werden, wenn Liegen mit einem Handtuch blockiert werden. Bislang wurde diese Maßnahmen jedoch nicht vollstreckt, sondern diente lediglich zur Abschreckung. Doch die Lage eskaliere aktuell und die Behörden wüssten sich nicht anders zu helfen.
Auch interessant: Corona: In diesen Ländern gibt es kaum noch Einreisebeschränkungen
Strandwärter sammeln dem Bericht zufolge jeden Morgen dutzende Handtücher und andere herrenlose Gegenstände von den Strandliegen auf. Diese Gegenstände würden nur selten wieder abgeholt, erklärte Bürgermeister Toni Juranic dem „Stern“.