ANZEIGE Drenthe: Im Herbst lohnt ein Besuch in der Urregion der Niederlande

15.11.2021, 05:00 Uhr

Im Nordosten der Niederlande liegt direkt an der Grenze eine Gegend, die so weitläufig und urwüchsig, so voller Erlebnisse, so voller Ursprünglichkeit ist, dass man sich fast irgendwo in die skandinavische Weite versetzt fühlt.

In Drenthe reihen sich Heidefelder, auf denen schottische Hochlandrinder grasen, an herbstlich bunte Wälder, durch die munter kleinere Bäche plätschern, beschatten knorrige Baumriesen verwinkelte Pfade und bieten Sanddünen eine unvergessliche Aussicht über die weitläufige Landschaft. Schäfer, die wie vor hundert Jahren mit ihren Schafherden durch die Landschaft ziehen, uralte Hünengräber, an deren imposanten Felsenkonstruktionen der Blick hängenbleibt, geschichtsträchtige Handelswege, die von der Vergangenheit der Region erzählen und vieles mehr.

Durchatmen, schauen, genießen, einfach mal gar nichts denken: Hier finden Reisende eine Auszeit von allem, was Alltag ist.

Raus in die Natur!

Lust auf eine Aktivtour? Drenthe bietet beste Bedingungen: Ganze drei Nationalparks finden sich hier, in der Urregion der Niederlande. Dwingelderveld, Drents-Friese Wold und Drentsche Aa liegen für Besucher aus NRW nahe – und nehmen doch mit in eine andere Welt.

Ganz gleich, ob erfahrener Wanderer oder fanatischer Radrennfahrer, ob Läufer oder Reiter: Drenthes Natur scheint wie gemacht fürs Aktivprogramm zu sein. Und ist Garant für so manches Extra. Unter anderem versetzt ein Baumwipfelpfad auch erprobte Wanderer in Staunen. Der Perspektivwechsel tut gut – und ermöglicht völlig neue Aussichten. Jogger kommen beim Lauf im Morgendunst über die weiten Heidefelder oder auf verwinkelten Waldpfaden voll auf ihre Kosten.

Und auch Mountainbiker dürfen sich freuen: Die Urregion der Niederlande wartet mit der abwechslungsreichsten Landschaft der Niederlande auf. Und deswegen gibt’s hier auch ansehnliche Steigungen. Wer sich eine Weile über Singletrails, durch Waldgebiete und über manchen Heidehügel gestrampelt hat, kommt mit Matschspritzern im Gesicht, jede Menge Glücksgefühlen und einem freien Kopf zurück. Lieber gemütlich durch die Landschaft radeln? Mit dem E-Bike lassen sich viele schöne und abwechslungsreiche Touren unternehmen.

Ob zu Fuß oder auf zwei Rädern: Anhand des praktischen Wegenetzes kann jeder seine eigene Route zusammenstellen oder auf vorgefertigte Routen zurückgreifen. Unterwegs laden verschiedene Lokale zum Verschnaufen ein – viele von ihnen sind auch mit Ladestationen für E-Bikes ausgestattet.

Kulturelle Highlights

Doch nicht nur, wer gerne aktiv unterwegs ist, ist in Drenthe gut aufgehoben. Auch auf Kulturliebhaber warten hier zahlreiche einzigartige Geschichten. So sind mit den Hünengräbern tatsächlich die ältesten Sehenswürdigkeiten der Niederlande in Drenthe zu bestaunen. Ganze 52 der mysteriösen Bauwerke liegen in einem Umkreis von 30 Kilometern. Das größte Hünengrab liegt in Borger und ist beinahe 23 Meter lang. Die beeindruckenden Findlinge, aus denen sich die geschichtsträchtigen Gräber zusammensetzen wiegen bis zu 20.000 Kilo. Für alle, die diesem Phänomen gerne weiter nachspüren möchten, empfiehlt sich ein Besuch im Hünengrab-Informationszentrum in Borger.

Besonders ist auch die Geschichte der sogenannten Armenkolonien, die gerade zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt worden sind. Vor 200 Jahren gegründet, waren die „Kolonien der Wohltätigkeit“ für verarmte Städter, Bettler und Landstreicher ein Ort, an dem sie besser leben konnten. Zunächst auf freiwilliger Basis, später kamen die so genannten „Paupers“ zwangsverpflichtet nach Drenthe. Über 100.000 von ihnen zogen in den Armenkolonien ein. Heute lässt sich in Veenhuizen und in Frederiksoord mehr über diesen Abschnitt der Drenther Geschichte erfahren.

Im Erinnerungszentrum Kamp Westerbork bekommen Besucher im einstigen Lager und im Museum einen Eindruck davon, was während der deutschen Besatzungszeit in den Niederlanden passiert ist. Von hier aus wurden über 100.000 Juden und Roma deportiert. Ihre Namen werden im Museum auf die Wände projiziert, damit sie niemals in Vergessenheit geraten.

Auch ein Besuch im Van-Gogh-Museum ist lohnenswert. Es ist deshalb so besonders, weil es das einzig öffentlich zugängliche Gebäude in den Niederlanden ist, in dem Vincent van Gogh lebte und arbeitete. Passend dazu können Besucher im „Veenpark“ eine Reise in die Vergangenheit machen und die Umgebung erkunden, die ihn damals inspiriert hat.

Außergewöhnlich übernachten

Sobald die Dämmerung hereinbricht, bietet Drenthe die besten Schlafplätze zum Schafe Zählen. Ob reetgedecktes Ferienhaus oder stylische Ferienwohnung, ob Bauernhof-Abenteuer, Wald-Erlebnis oder Landgutidylle: In Drenthe finden sich Urlaubsunterkünfte an den ungewöhnlichsten Standorten. Ruhe, Weite, viel Grün und ein bisschen urtümlicher Charme sind hier immer Inklusive. Direkt am Waldrand, in einem malerischen Angerdorf oder auch mitten im historischen Stadtzentrum gelegen. Gemütlich, urig und verträumt oder modern, komfortabel und stilvoll: In Drenthe stehen Hotels, Ferienparks und Bed & Breakfasts in allen Variationen und Preisklassen zur Auswahl. Auch originelle und für Drenthe typische Plaggenhütten stehen mitten in der Natur für die heimelige Nachtruhe bereit.

Ist die Lust geweckt, die Urregion der Niederlande im Herbst selbst einmal zu erkunden? Weitere Infos über Drenthe unter www.besuchdrenthe.de/auszeit.

Mehr Informationen:

5 Ausflugstipps in Drenthe

  1. Suche nach verborgenen Orten − mit einem elektrischen Geländewagen geht es quer durch urwüchsiges Gelände
  2. Ein Spaziergang durch die Armenkolonien, die im Sommer zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt worden sind
  3. Eine Wanderung durch die Baumwipfel auf dem Baumkronenpfad
  4. Besuch beim Hirten und seiner Schafherde bei einem der zahlreichen Schafspferche
  5. Besuch der Hünengräber, den ältesten Sehenswürdigkeiten der Niederlande

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