Seit es EU-Pflicht ist, dass bei frischen rohen Eiern Herkunft und Haltungsform zu nennen sind, gibt es kaum noch Käfigeier. Das heißt aber nicht, dass sie nicht in eihaltigen Produkten stecken.
Frische Käfigeier stehen zwar seit fast 20 Jahren quasi nicht mehr in den Einkaufsregalen, aber in eihaltigen Lebensmitteln können sie dennoch enthalten sein. Darauf weist die Verbraucherzentrale NRW hin.
Wenn auf einem Päckchen Sauce Hollandaise oder einem Glas Mayonnaise „Mit Freiland-Eiern“ steht, dann ist das eine freiwillige Angabe der Hersteller. Weil die Angabe zur Haltungsform auch nicht gekennzeichnet sein muss, haben die Verbraucherschützer einen Marktcheck gemacht.
Eigenmarken eher transparent als große Marken
Ergebnis: Auf Feinkostsalaten, Mayonnaisen oder Fertigkuchen haben sie Informationen über die Haltungsform der Legehennen der verwendeten Eier häufig vergeblich gesucht. Auffällig war dabei aber, dass vor allem die Eigenmarken des Handels die Haltungsform freiwillig ausweisen, jedoch deutlich seltener die Markenhersteller.
Wer nicht nur bei rohen Eiern Wert darauf legt, dass die Hühner artgerecht gehalten wurden, sollte bei eihaltigen Lebensmitteln immer auf eine Haltungsformkennzeichnung achten oder Bioprodukte wählen, so der Tipp der Verbraucherzentrale.