Insektenstiche im Sommer Wespenstich: Was Sie tun sollten, damit Schmerzen und Juckreiz schnell nachlassen

Von Mark Otten | 04.07.2023, 18:50 Uhr

Ein Wespenstich ist erst schmerzhaft, später nervt der Juckreiz. Mit der richtigen Reaktion direkt nach dem Stich können Betroffene die Folgen lindern. Was Sie tun sollten – und was auf keinen Fall.

Eine Wespe sticht, wenn sie sich angriffen oder eingeengt fühlt. Ob berechtigt oder nicht – der Stich ist schmerzhaft und unangenehm.

Wespenstich: Was Sie auf keinen Fall machen sollten

Sobald eine Wespe gestochen hat, wollen einige Betroffene das Gift mit dem Mund aus der Wunde saugen – damit es gar nicht erst in den Körper eindringen und wirken kann, so der Gedanke dahinter. Tatsächlich verteilt sich das Gift dadurch aber besser im Körper, weshalb man darauf verzichten sollte, rät der Malteser Hilfsdienst. Wenn, sollten Gestochene eine Giftsaugpumpe oder Saugstempel aus der Apotheke verwenden.

Übrigens: Wenn der Stachel in der Einstichstelle hängenbleibt, handelt es sich vermutlich um einen Bienenstich.

Von Wespe gestochen: Was jetzt hilft

Sobald eine Wespe gestochen hat, sollten Betroffene folgende Schritte befolgen:

1.: Einen heißen Lappen auf die Einstichstelle legen, rät Ökotest, denn hohe Temperaturen zerstören das im Gift enthaltene Eiweiß. Ebenso geeignet: ein heißer Löffel oder ein elektronische Stichheiler in Stiftform.

2.: Erst danach die Einstichstelle kühlen, zum Beispiel mit Eiswürfeln oder einem Kühlpad. Das lindert zunächst die Schmerzen und später den Juckreiz.

3.: Zusätzlich lindernd: Gels gegen Insektenstiche aus der Apotheke. Als Hausmittel bieten sich an: Eine halbe Zwiebel oder ein Tuch mit kaltem Essig auf die Wunde – das neutralisiert das Gift und hemmt die Entzündung. Ist auch das nicht vorhanden, hilft Speichel.

Wespenstiche: Für Allergiker eine echte Gefahr

Echte Gefahr besteht für Menschen, die allergisch gegen das Gift einer Wespe sind – ihnen droht ein allergischer Schock. Wichtig sind dabei die ersten Minuten nach dem Stich: Treten Symptome wie Schwindel, Atemnot, Erbrechen oder gar Ohnmacht auf, muss sofort der Notarzt unter 112 angerufen werden.

So vermeiden Sie Wespenstiche

Mit ein paar Verhaltensregeln können Menschen Wespenstiche vermeiden. Dazu zählen:

  • Auf keinen Fall nach Wespen schlagen oder sie anpusten. Die Tiere empfinden das als Bedrohung und werden aggressiv.
  • Bunte Kleidung und Parfüms ziehen Wespen an.
  • Essen und Getränke im Freien abdecken.
  • Für mehr Ruhe beim Essen im Freien: eine sogenannte Ablenkfütterung mit Abstand, also eine kleine Portion nur für Wespen.
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