30 Grad und strahlender Sonnenschein: Perfekte Aussichten für ein Sonnenbad. Doch starke Hitze und Sonne kann auch gefährlich sein. Ein Sonnenstich oder Hitzschlag drohen. Das ist der Unterschied und so können Sie Symptome erkennen und behandeln.
Heiße Temperaturen und Sonnenschein locken im Sommer die Menschen in die Cafés, an den See oder an den Strand. Wer sich zum Sonnenbaden entscheidet, vergisst schnell die Zeit. Auch beim Umherwandern in der Stadt strahlt die Sonne direkt auf den Kopf. Das kann schnell zu einem Sonnenstich oder Hitzschlag führen. Wie Sie das vermeiden können und was im Ernstfall zu tun ist.
Das ist der Unterschied zwischen Sonnenstich und Hitzschlag
Laut der Gesundheitszeitschrift „Apotheken Umschau“ macht sich ein Sonnenstich durch teils sehr starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel bemerkbar. Betroffene können darüber hinaus auch unter Bewusstseinsstörungen, Ohrgeräuschen und Nackenschmerzen leiden.
Einen Sonnenstich bekommt man dann, wenn die Sonne zu lange auf kaum oder leicht behaarte Stellen an Kopf oder Nacken fällt, was zu einer Reizung der Hirnhaut führen kann. Bei besonders hohen Temperaturen kann es sogar zu einer Hirnhautschwellung kommen, wovon vor allem Kinder gefährdet sind.
Im Video zeigen wir, wie man einen Sonnenstich erkennt und die Symptome lindern kann:
Ein Hitzschlag wird im Gegensatz zum Sonnenstich nicht von starker Sonneneinstrahlung, sondern vor allem durch Hitze ausgelöst. Dieser kann also auch vorkommen, wenn Sie nicht der direkten Sonne ausgesetzt sind. Ein Hitzschlag zeichnet sich durch Symptome wie erhöhte Körpertemperatur, heiße und trockene Haut, beschleunigten Pulsschlag, Müdigkeit und Erschöpfung, Schwindelgefühl, Verwirrtheit oder Halluzinationen sowie Krämpfe und Erbrechen aus.
Eine solche Überhitzung des Körpers kann im schlimmsten Fall sogar lebensgefährlich werden, weshalb Sie bei einem Hitzschlag einen Arzt aufsuchen sollten.
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Wie verhalte ich mich bei einem Sonnenstich oder Hitzschlag?
Bei einem Sonnenstich oder Hitzschlag geht es den Betroffenen meist sehr schlecht, weshalb direktes Handeln gefordert ist. In beiden Fällen sollten Sie sich schnellstmöglich aus der Sonne begeben und sich in einem kühlen Raum ausruhen. Die „Apotheken Umschau“ rät darüber hinaus, bei einem Sonnenstich den Kopf zu kühlen. Das geht zum Beispiel mit einer kalten Dusche oder mit nassen Handtüchern. Oft hilft es, den Oberkörper leicht erhöht zu positionieren. Gegen starke Kopfschmerzen helfen Schmerztabletten.
Auch bei einem Hitzschlag kann es helfen, den Oberkörper hoch zu lagern. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) empfiehlt zusätzlich, den Betroffenen Wasser oder Getränke wie Fruchtsaftschorle oder Früchtetees zum Trinken zu geben. Bei starker Benommenheit sollten die Beine allerdings hochgelagert werden. Wenn die Person bewusstlos ist, sollte sie in eine stabile Lage gebracht werden und der Notruf kontaktiert werden.
Was ist zur Vorbeugung tun?
Ausreichend Schutz vor der Sonne und regelmäßige Abkühlung eignen sich am besten als Vorbeugung gegen einen Sonnenstich oder Hitzeschlag. Schutz bietet beispielsweise eine helle Kopfbedeckung. Zudem sollte bei heißen Temperaturen genug getrunken und starke Anstrengung vermieden werden.

Insgesamt sollten Sie nicht zu lange in der prallen Sonne verharren, sondern regelmäßig Schattenplätze aufsuchen und für eine kühle Unterbrechung sorgen. Insbesondere bei Kleinkindern und Babys mit einer dünneren Kopfhaut und nur spärlicher Behaarung ist auf einen ausreichenden Schutz vor der Sonne und Überhitzung zu achten.
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