Kakerlaken breiten sich in Deutschland auch in Wohnungen und Häusern aus. Ein Befall von den schädlichen Krankheitsüberträgern kann schnell ausarten, weshalb Sie immer direkt handeln sollten. Das hilft gegen Schaben.
Trotz Sauberkeit und Hygiene können sich Kakerlaken in Wohnungen und Häusern einnisten. Diese fühlen sich ab einer Temperatur von 20 Grad und in der Nähe von einer Nahrungs- und Feuchtigkeitsquelle besonders wohl, weshalb die Nester häufig in der Küche liegen. Die Tiere ernähren sich aber nicht nur von Lebensmitteln, sondern auch von Textilien, Papier oder Leder.
Meistens werden Kakerlaken-Eier über Lebensmittelverpackungen, Taschen aus der Reinigung, gebrauchte Elektrogeräte oder aus dem Urlaub in die Wohnungen oder Häuser getragen und nisten sich dann in Ihrem Zuhause ein. Auch wenn das Risiko eines Befalls in Deutschland eher gering ist, werden die Schaben relativ spät entdeckt. Deshalb rät der Deutsche Schädlingsbekämpfer Verband (DSV), bei einer Kakerlaken-Plage direkt zu handeln.
So erkennen Sie einen Kakerlaken-Befall
In der Regel ist es sehr schwierig, Kakerlaken in der Wohnung zu bemerken, da diese erst nachts aus ihren Verstecken kommen und den Tag in Schlupfwinkeln verbringen. Sehen Sie in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus eine tote oder lebendige Schabe, können Sie von einem Befall ausgehen. Die Tiere häuten sich in ihrer Wachstumsphase bis zu achtmal. Deshalb liegen um das Nest herum meistens durchsichtige Hausüberreste.
Krümelige Kotspuren an den Wänden und Schranktüren oder angefressene Lebensmittel können auch auf eine Plage hindeuten. Zudem sondern die Tiere Duftstoffe ab, die sehr unangenehm riechen. Bei einem Befall sind manchmal auch Eier zu finden. Die zwischen sechs und zwölf Millimeter langen Eierpakete der Schaben sind aber meistens gut versteckt.
Trifft eines dieser Anzeichen auf Ihre Wohnung oder Ihr Haus zu, sollten sie umgehend die Schädlingsbekämpfung benachrichtigen.
Das können Sie zur Bekämpfung der Schädlinge beitragen
Falls Sie in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus einen Schaben-Befall bemerken, müssen sie umgehend handeln. Am besten ist es, die Kakerlaken von einem Schädlingsbekämpfer entfernen zu lassen. Das muss sehr gründlich gemacht werden, damit auch keine Eier oder Tierchen übrig bleiben. Wichtig ist, nicht zu versuchen, die Schaben zu zertreten, da sich so noch mehr Eier verbreiten können.

Das Ungeziefer ist nicht nur ekelig, sondern kann auch die Gesundheit gefährden. Kakerlaken sind typische Überträger von Pilzinfektionen, Hepatitis, Magen-Darm-Grippe, Typhus, Tuberkulose, Schwindsucht und Salmonellen und können zudem noch Allergien, Asthmaattacken und Entzündungen der Haut auslösen.
Um den Kammerjägern zu helfen, können Sie aber einige Maßnahmen treffen. Dazu gehören:
- Die Heizungen runter zu drehen und zu lüften
- Eier und Hautpanzer wegsaugen
- Ritzen oder Fugen in der Wand mit Klebeband oder Silikon verschließen
- Kontaminierte Lebensmittel wegschmeißen
- Alle Möbel gründlich putzen und desinfizieren
- Dreckiges Geschirr nicht stehen lassen
- Täglich Müll rausbringen.