All die Chemikalien und Inhaltsstoffe in unserer Kleidung, unseren Alltagsgegenständen und Co. sind für unsere Kleinsten oft kaum auszuhalten - es bildet sich eine Kontaktallergie. Was das bedeutet und wie Sie Ihren Kindern helfen.
Mehr als jedes sechste Kind leidet laut dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) an einer Kontaktallergie. Der Verband beruft sich auf amerikanische Studien und nennt als häufigsten Auslöser bei Kindern allen Alters den Duftstoff Linalool. Duftstoffe sind oft in Körperpflegeprodukten, Waschmittel und Parfüms enthalten, immer wieder auch in Produkten, die eigentlich als hypoallergen oder parfümfrei vermarktet werden.
Auf Platz zwei bei kleineren Kindern und Platz drei bei Jugendlichen liegt Nickel, enthalten etwa in Münzen, Schmuck, Handys, Computerteilen, Farben oder Gürteln. Auch das Konservierungsmittel Bronopol, das in vielen Kosmetikartikeln steckt, löst bei Kindern häufig ein allergisches Ekzem aus.
Allergene vermeiden, neutrale Seife benutzen
Besonders gefährdet für die juckende Hautreaktion sind Kinder, die ohnehin schon an Neurodermitis leiden. Die Haut kann direkt reagieren oder auch erst später nach wiederholtem Kontakt. Was genau der Auslöser war, kann ein auf Allergien spezialisierter Kinder- und Jugendarzt ermitteln.
Weiterlesen: Röteln in der Schwangerschaft - das müssen Sie wissen
Cremes und Salben können dann Beschwerden lindern, am wichtigsten ist aber, die allergieauslösenden Substanzen zu vermeiden und möglichst nur pH-neutrale Seifen zu verwenden. (www.kinderaerzte-im-netz.de)