Ursachen und Entfernung Stielwarzen auf der Haut: Dürfen Fibrome selbst entfernt werden?

Von Carolin Ungrad | 17.08.2022, 16:07 Uhr

Fibrome – auch Stielwarzen genannt – können am ganzen Körper auftreten. Sie sind meist ungefährlich, können aber an manchen Stellen unangenehm werden. So können die Fibrome entfernt werden.

Es sind gutartige Hautausstülpungen: Fibrome oder auch Stielwarzen. Sie sind meist hautfarben oder ein wenig dunkler und in aller Regel nicht gefährlich. Dennoch kann aus ästhetischen Gründen eine Entfernung zur Debatte stehen. Was Sie darüber wissen müssen.

Weiche und harte Fibrome

Wie die „Apotheken-Umschau“ erklärt, gibt es neben den weichen Fibromen auch harte Fibromen. Obwohl die Fibrome umgangssprachlich Stielwarzen genannt werden, handelt es sich bei Fibromen genau genommen nicht um Warzen – vielmehr sind Fibrome Wucherungen von Bindegewebszellen.

Bei weichen Fibromen handelt es sich meist um Hautausstülpungen, die nicht größer als einige Millimeter werden. Sie treten vermehrt im Hals- und Achselbereich auf, können aber auch an anderen Körperstellen zu finden sein.

Harte Fibrome hingegen kommen häufig an Beinen und Armen vor. Die derben Knötchen, die nur in Ausnahmefällen größer als wenige Millimeter werden, sind – wie die weichen Fibrome – gutartig.

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Fibrome müssen normalerweise nicht behandelt werden

Die Ursache von Fibromen ist noch nicht genau geklärt. Laut der „Apotheken-Umschau“ gebe es allerdings einige Hinweise, dass Stielwarzen vermehrt bei Menschen auftreten, die an Diabetes oder erhöhten Blutzuckerwerten leiden.

Eine Behandlung der Wucherungen ist aber meist nicht notwendig. Häufig werden Fibrome eher aus ästhetischen Gründen entfernt. Die gesetzlichen Krankenkassen kommen im Normalfall für solch eine Entfernung allerdings nicht auf.

Sollte eine medizinische Notwendigkeit vorliegen, tragen die Krankenkassen die Entfernung meist – beispielsweise wenn sich Fibrome am Augenlid befinden und somit den Lidschlag behindern.

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Stielwarzen sollten nicht selbst entfernt werden

Kleine Fibrome werden von Hautärzten meist mit einem kleinen Schnitt entfernt – und das normalerweise ohne Betäubung. Größere Fibrome werden unter örtlicher Betäubung mit einem Skalpell entfernt. Anschließend wird die Wunde vernäht. Fibrome können außerdem mit Lasern oder mittels Vereisung entfernt werden.

Von der selbstständigen Entfernung raten Experten ab: Laien können gutartige Fibrome oftmals nicht von behandlungsbedürftigen Hautveränderungen unterscheiden, so die „Apotheken-Umschau“. Außerdem würden Betroffene die Fibrome dann unter nicht sterilen Bedingungen entfernen, was zu Infektionen führen kann.

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