Der Fensterplatz ist wohl der beliebteste Sitz im Flugzeug. Doch genau dort lauern die meisten Gefahren. Durch die verstärkte Strahlung kann sich das Krebsrisiko extrem erhöhen. Das können Sie dagegen tun.
Eine Studie, die in der Fachzeitschrift „Enviromental Health“ veröffentlicht wurde, und eine Studie der American Medical Association (AMA), sowie viele weitere zeigen, dass besonders Vielflieger ein erhöhtes Krebsrisiko durch die starke Strahlenbelastung im Flugzeug haben. Neben Hautkrebs sind vor allem Brust-, Gebärmutter-, Gebärmutterhals-, Darm- und Schilddrüsenkrebs typisch. Frauen sind dabei etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.
Fensterplatz erhöht Risiko für Hautkrebs
Wer als Vielflieger dann auch noch häufig am Fenster sitzt, schädigt seiner Gesundheit weiter. Die Forscher der AMA erklären, dass die Fenster der Flugzeuge nur die UVB-Strahlung der Sonne absorbieren können. Die UVA-Strahlung kann deshalb ungehindert zu uns durchdringen und die Hautalterung beschleunigen sowie einen Sonnenbrand auslösen. Das schädigt unsere Haut und das Erbgut der Zellen, was das Krebsrisiko erhöht.
Gerade im Flugzeug ist das gefährlich, da die Atmosphäre in 10.000 Meter Höhe viel dünner ist als auf der Erdoberfläche und die Strahlenbelastung der extrem langwelligen UVA-Strahlen dadurch deutlich erhöht ist.
Sonnencreme hilft
Das Risiko durch Strahlenexposition für die Gelegenheitsflieger, also die meisten Urlaubsflieger ist unbedenklich, was auch für Schwangere und Kinder gilt. Dennoch ist das Ausmaß der UVA-Strahlen der Sonne am Fenster bei einem einstündigen Flug etwa mit einem 20-minütigen Aufenthalt im Solarium zu vergleichen. Diese erhöhte Einstrahlung kann auch schon bei wenigen Flügen das Hautkrebsrisiko erhöhen.

Wenn Sie trotzdem nicht auf den Fensterplatz verzichten möchten, sollten Sie unbedingt einen Sonnenschutz auftragen, der vor den gefährlichen UVA-Strahlen schützt. Die Experten empfehlen dafür einen Lichtschutzfaktor (SPF) von 50.
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