Starke allergische Reaktionen Ambrosia-Pflanze quält Allergiker: So hoch ist die Pollenbelastung

Von Julia Skaberna | 02.08.2022, 20:07 Uhr

Zwischen August und September haben die Ambrosia-Pollen eine hohe Konzentration in der Luft. Besonders Allergiker leiden in dieser Zeit stark darunter. So hoch sind die Belastungen und das können Sie als Allergiker tun.

Die ursprünglich aus den USA stammende Pflanze Ambrosia ist seit einigen Jahren auch in Europa verbreitet und kann starke allergische Reaktionen auslösen. Die Pollen der Ambrosia zählen zu den stärksten Allergieauslösern der Pflanzenwelt, denn häufig führen sie direkt zu allergischem Asthma.

Die typischen Pollenflugzeiten der Ambrosia sind von Juli bis Anfang Oktober, wobei im August und September die höchsten Konzentrationen der Pollen in der Luft gemessen werden. Laut dem Deutschen Wetterdienst ist der Gefahrenindex bisher gering bis mittel, dennoch kann die Konzentration in der Luft noch steigen.

Symptome bei Allergikern

Typische Symptome bei Allergien gegen die Ambrosia-Pollen sind Nasenjucken, Nasenlaufen, eine verstopfte Nase, Augentränen und -jucken, sowie Gaumenjucken, Hautirritationen, Halsschmerzen und geschwollene Schleimhäute. Bei starken allergischen Reaktionen kann es sogar zu Bindehautentzündungen oder Asthma kommen.

Auch Kreuzreaktionen mit Nahrungsmitteln sind bei Pollenallergien möglich. Insgesamt sind mehr als 15 Prozent der Deutschen Pollenallergiker, Tendenz steigend.

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Was Sie als Allergiker in der Ambrosia-Pollensaison tun können

Da der Pollenflug der Ambrosia durch die regionale Wachstumsbedingungen und das Wetter stark schwanken kann, sind die allergischen Reaktionen individuell sehr unterschiedlich. Laut Allergologen hängt die Stärke der Symptome jedoch eng mit der Konzentration der Pollen in der Luft zusammen. Deshalb raten Experten für eine gezielte Prophylaxe, Informationen der Wetterdienste regelmäßig zu überprüfen.

Außerdem können Allergiker darauf achten, zu welcher Tageszeit die Pollenbelastung am geringsten ist. In der Stadt ist die Belastung morgens und auf dem Land abends meist geringer. Nach Regen ist die Belastung zudem auch nicht so hoch, da die Pollen auf den Boden sinken. Für Allergiker empfiehlt es sich, nachdem sie draußen waren, die Kleidung zu wechseln, da sich dort noch Pollen befinden können.

Bei allergischen Symptomen wie Heuschnupfen oder Augenjucken können auch Augentropfen oder Nasensprays helfen. Bei stärkeren Reaktionen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

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