Ausbildung beim Klinikum Osnabrück Pflegeassistenten fördern Eigenständigkeit der Patienten

17.04.2023, 14:55 Uhr

Ab Sommer 2023 bietet das Klinikum Osnabrück die Ausbildung zum Pflegeassistenten an - vorbehaltlich der Genehmigung des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung.

Die Pflegeassistenzausbildung ist eine zweijährige schulische Ausbildung. Sie umfasst 1.800 Theoriestunden an der Akademie und 960 Stunden Praktikum in Bereichen der ambulanten, teilstationären oder stationären Einrichtungen der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenhilfe, der Behindertenhilfe und der Familienpflege. Das Praktikum findet im ersten Ausbildungsjahr kontinuierlich an zwei wöchentlichen Praktikumstagen, im zweiten Ausbildungsjahr in mehrwöchigen Praktikumsblöcken statt.

Mit dem erfolgreichen Besuch der berufsqualifizierenden Berufsfachschule wird die Berechtigung erworben, die Berufsbezeichnung Staatlich geprüfte Pflegeassistentin oder Staatlich geprüfter Pflegeassistent zu führen. Zudem kann man nach erfolgreichem Schulbesuch den Realschulabschluss erwerben.

Ausbildungsbeginn und –ende werden durch die Schulferien des Landes Niedersachsen geregelt.

Berufsbild

Pflegeassistenten betreuen Menschen, die aufgrund einer Erkrankung, einer Behinderung oder ihres Alters Unterstützung benötigen. Dabei helfen sie den betroffenen Personen in ihrer individuellen Situation und ihrem Lebensalltag.

Ein besonderes Augenmerk legen sie auf die Förderung der Eigenständigkeit, indem sie z.B. zu Bewegung und Beschäftigung anleiten. Die Betreuung der Betroffenen kann sowohl im stationären als auch im teilstationären oder häuslichen Umfeld stattfinden. Einige der Tätigkeiten sind:

  • Hilfe bei der alltäglichen Körperpflege
  • Unterstützung der Klienten sowie deren Angehörigen bei der Haushaltsführung
  • Beratung im Umgang mit Pflegehilfsmitteln
  • Erledigen von Einkäufen
  • Lagerung und Kontrolle von Lebensmitteln und andere Haushaltswaren
  • Erstellung von Speisenplänen und Zubereitung der Mahlzeiten, bei Bedarf Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme
  • Durchführung von Reinigungs- und Hygienemaßnahmen im Wohn-, Schlaf- und Sanitärbereich

Berufliche Perspektiven

Aufgrund des hohen Fachkräftemangels, insbesondere in den Gesundheits- und Pflegeberufen ergeben sich für Pflegeassistenten oder Pflegeassistentinnen vielfältige berufliche Perspektiven in verschiedenen Bereichen:

  • Krankenhaus
  • Stationäre Altenpflege
  • Ambulante Pflege
  • Hauswirtschaftlicher Bereich
  • Einrichtungen in der Behindertenhilfe
  • Zudem gibt es eine Vielzahl an attraktiven Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung (z.B. verkürzte Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann)

Für den Zugang zur Ausbildung zur Pflegeassistentin bzw. zum Pflegeassistenten sind folgende Voraussetzungen erforderlich:

  • Hauptschulabschluss
  • Erweitertes Führungszeugnis
  • Nachweis über einen ausreichenden Immunschutz
  • Nachweis über einen 8-stündigen Erste-Hilfe-Kurs
  • Wir empfehlen ein zweiwöchiges Praktikum in der Pflege, dies ist aber nicht verpflichtend

Ausbildungsvergütung/-unterstützung

Derzeit wird in dieser Ausbildung kein Ausbildungsentgelt gezahlt, unter bestimmten Voraussetzungen besteht aber die Möglichkeit, Schüler-BAföG zu beantragen. Genauere Informationen dazu finden man unter: www.bafoeg-rechner.de/FAQ/schuelerbafoeg.php

Ansprechpartner für ein Pflegepraktikum oder FSJ im Klinikum Osnabrück sind Maria Weigel und Petra Bocklitz. Tel. 0541 405-4201 oder per E-Mail pflegedirektion@klinikum-os.de.

Regelmäßig bietet das Klinikum Osnabrück allen Interessierten Informationsveranstaltungen zu den zahlreichen und vielfältigen Ausbildungen an – Anmeldungen sind nicht erforderlich. Der nächste Termin ist am 26.06.2023 um 16.30 Uhr.

Weitere Informationen gibt unter: www.akademie-klinikum.de/ausbildung/infoveranstaltung/