An Kunden der DKB, Volksbanken Raiffeisenbanken sowie der Sparkasse wurden in der vergangenen Woche erneut betrügerische E-Mail versendet. Die aktuellen Meldungen im Überblick.
„Kundenservice - aktivieren Sie das neue Sicherheitssystem“. Kunden der Deutschen Kreditbank AG (DKB) sollten E-Mails mit diesem Betreff sofort in ihren Spam-Ordner überführen, rät die Verbraucherzentrale. Die Drohung, dass bei Nichtbeachtung der E-Mail die Bankkarte ab dem 26. Februar an Gültigkeit verliert, dürften getrost ignoriert werden. Über einen beigefügten Link versuchen die Betrüger, an die persönlichen Daten der Bankkunden zu gelangen.
Die sogenannten Phishing-Mails sind eine häufig angewandte Methode, um Schadsoftwaren zu verbreiten sowie, im Fall der Banken, an das Geld der Kunden zu gelangen. Die E-Mails wirken dabei auf den ersten Blick täuschend echt. Laut Verbraucherzentrale sind sie allerdings schnell über eine fehlende persönliche Anrede („Sehr geehrter Kunde“, „Lieber Kunde“), einen ungewöhnlichen Wortlaut sowie die Androhung von Konsequenzen beim Ignorieren der beigefügten Links zu identifizieren.
„Wichtige Information“ - Phishing-Welle bei den Volksbanken
Am 22. Februar hat die Verbraucherzentrale auf eine neue Betrugsvariante aufmerksam gemacht, bei der Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken in E-Mails aufgefordert werden, sich über einen Link anzumelden, um die vermeintlich gesperrte Kontokarte wieder zu aktivieren. Am Tag darauf seien zudem Nachrichten unter dem Betreff „wichtige Information“ gemeldet worden, laut derer aufgrund eines angeblichen Auftrages durch die EU die Kontodaten neu verifiziert werden müssen.
Die Volksbanken Raiffeisenbanken sowie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken weisen darauf hin, dass sie „niemals per E-Mail oder SMS nach persönlichen Informationen wie PIN oder Kontonummer fragen, in E-Mails oder SMS einen Link zum Online-Banking einfügen oder Bankkunden dazu auffordern, Test- oder Rücküberweisungen vorzunehmen“. E-Mails sowie SMS mit derartigen Inhalten sollten Kunden sofort löschen.
Auch Kundschaft der Sparkasse betroffen
Zum vergangenen Wochenende wurde die Verbraucherzentrale außerdem auf Phishing-Mails bei Kunden der Sparkasse aufmerksam gemacht. Das Online-Banking werde angeblich aktualisiert, weshalb die Informationen bestätigt werden sollen. Auch diese Mail sollte unbeantwortet in den Spam-Ordner verlegt werden.
Die Sparkasse weist ebenfalls darauf hin, dass sie niemals dazu auffordere, „aus einer E-Mail heraus Internetseiten zu öffnen und dort Kontodaten einzugeben“. Sie bittet betroffene Kunden, verdächtige Nachrichten an ihre Sparkassen-Filiale sowie unter warnung@sparkasse.de zu melden.
Verdächtige E-Mails können zudem an phishing@verbraucherzentrale.nrw weitergeleitet. Hierüber werden sämtliche eingehende Nachrichten für die Betrugsmeldungen der Verbraucherzentrale ausgewertet, die daraufhin auf dem „Phishing-Radar“ veröffentlicht werden.