Höchster Preis seit März Diesel so teuer wie lange nicht – ADAC gibt Tipps zum Tanken

Von Henry Borgelt und dpa | 11.08.2023, 16:07 Uhr

Diesel-Fahrer müssen derzeit an Tankstellen immer tiefer in die Tasche greifen. Innerhalb von vier Wochen ist der Dieselpreis um zwölf Cent gestiegen. Wie steht es um die anderen Treibstoffarten?

Der höhere Mineralölpreis und die steigende Nachfrage nach Heizöl haben Diesel an den deutschen Tankstellen deutlich verteuert: Wie der ADAC am Mittwoch mitteilte, müssen Autofahrer für einen Liter Diesel im bundesweiten Mittel jetzt 1,75 Euro zahlen - 3 Cent mehr als vor einer Woche und 17 Cent mehr als Mitte Juni. Das sei der höchste Preis seit März.

Zum einen habe der gestiegene Ölpreis gewisse Auswirkungen. Er legte am Mittwoch weiter zu und erreichte einen dreimonatigen Höchststand. Die USA hatten zuvor einen ungewöhnlich starken Rückgang der landesweiten Rohölbestände gemeldet, und große Förderländer wie Saudi-Arabien oder Russland liefern seit einiger Zeit weniger.

Außerdem zog in Deutschland „die Heizölnachfrage in den letzten Tagen spürbar an, was sich auch auf den Dieselpreis auswirkt“, erklärte der ADAC.

Preise an Zapfsäulen zu hoch

Dennoch sei der Ölpreis im Vergleich zur Vorwoche relativ konstant. „Der Preisanstieg bei Diesel ist auf dieser Grundlage kaum erklärbar“, vermeldet der ADAC. Das wesentliche Problem sei das Preisniveau an den Zapfsäulen, welches seit Monaten stark überhöht sei.

Benzin sei an deutschen Tankstellen dagegen um 0,7 Cent billiger als vor einer Woche. Ein Liter Super E10 koste durchschnittlich 1,84 Euro.

Der ADAC empfiehlt, in den Abendstunden zwischen 20 und 22 Uhr zu tanken. Gerade in den Morgenstunden sei der Spritpreis hingegen sehr viel höher. „Auch Vergleichen lohnt sich, denn die Spritpreise an den Tankstellen unterscheiden sich bisweilen erheblich“, gibt der ADAC an.

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