Bei der Frage, ob Auto oder Bahn, haben sich in Zeiten des Neun-Euro-Tickets im Juli erneut mehr Menschen als sonst für den ÖPNV entschieden. Das zeigt Analyse des Verkehrsdatenspezialisten Tomtom.
Wegen des Neun-Euro-Tickets haben offenbar auch im Juli viele Menschen das Auto zugunsten der Bahn stehen gelassen. Eine Analyse des Verkehrsdatenspezialisten Tomtom zeigt wie bereits für Juni einen deutlichen Rückgang des Stau-Niveaus in deutschen Großstädten, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Freitag berichtete. Der Effekt sei vielerorts etwas schwächer ausgefallen als im Vormonat.
In Bremen nahm das Stauniveau zu
In zwölf von 14 untersuchten Städten verloren Pendler mit dem Auto demnach weniger Zeit im Verkehr als im Mai. Am deutlichsten war dies in Stuttgart und Wiesbaden. Lediglich in Bremen und Karlsruhe nahm das Stauniveau leicht zu.
Im Juni hatten die Tomtom-Experten das Verkehrsniveau in 26 Städten untersucht und waren zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Im Juli beschränkten sie sich aus Gründen der statistischen Vergleichbarkeit auf Städte, in denen noch eine komplette Arbeitswoche mit den Vormonaten verglichen werden konnte.
"Vergleicht man die Verlustzeiten für Juni und Juli, so zeigt sich lediglich in zwei Städten eine Verbesserung des Verkehrsflusses von Juni auf Juli", sagte Ralf-Peter Schäfer von Tomtom dem RND. "Für fünf Städte zeigen die Tomtom-Daten keine Veränderung. In sieben Städten hat Tomtom einen leichten Anstieg der Verlustzeiten registriert - ohne dabei jedoch das Niveau aus dem Mai zu erreichen."