In den kommenden Nächten sind die Sternschnuppen der Geminiden am Himmel zu sehen, der stärkste Meteorstrom im Jahr. Die Bedingungen zum Höhepunkt sind jedoch nicht optimal.
Der Sternschnuppenstrom der Geminiden macht sich vom 4. bis 16. Dezember am Himmel bemerkbar. Das Maximum wird am Samstag, 14. Dezember, gegen 13 Uhr erwartet – für Fans in Deutschland also ungünstig. Bessere Chancen haben Sternengucker bereits in der Nacht zum 14. Dezember, denn bereits vor dem eigentlichen Maximum sind viele Meteore zu sehen. In den Nächten zum 14. und 15. Dezember sollen in diesem Jahr zwischen 30 und 60 Sternschnuppen pro Stunde über den Himmel ziehen.
Geminiden 2019: Wolken über Norddeutschland
Die derzeitigen Wetteraussichten für Norddeutschland trüben die Vorfreude jedoch: Auf Nachfrage sagte Meteorologe Jürgen Püschel vom Deutschen Wetterdienste (DWD), dass alle Berechnungsmodelle für die Nacht von Freitag auf Sonntag eine dichte Wolkendecke, Regen und auch Wind anzeigten. Ungünstig: Zum Höhepunkt der Geminiden zieht ein Tiefdruckgebiet über das Land. Ein wenig Hoffnung besteht für Sternschnuppenfans am ehesten in der Nacht zu Sonntag im südlichen Niedersachsen.
Geminiden 2019: Mond trübt Sternschnuppenregen
Wie bereits bei den Perseiden im August, spielt auch bei den Geminiden der Mond nicht mit. Am 12. Dezember ist Vollmond, der fast volle Mond überstrahlt in den Tagen davor und danach alle schwächeren Meteore. Immerhin: Die hellsten Meteore der Geminiden leuchten erst in den Stunden nach dem Sternschnuppenmaximum auf – eine Eigenheit des Sternschnuppenstroms.

Außerdem besonders an den Geminiden: Die Meteore sind vergleichsweise langsam und damit länger am Himmel zu sehen. Die Geminidenteilchen tauchen mit nur rund 122.000 Kilometern pro Stunde in die Atmosphäre ein, die Perseiden sind mit rund 212.000 Kilometern pro Stunde deutlich schneller.
Nach den Geminiden kommen die Ursiden
Sternschnuppen entstehen dadurch, dass die Erde die Staubspur kreuzt, die ein Asteroid auf seiner Bahn hinterlässt. Gut für Sternschnuppen-Fans: Auf die Geminiden folgt der Schwarm Ursiden, die vom 17. bis zum 26. Dezember zu sehen sein werden.