Das Bundeskartellamt geht in seiner neuesten Analyse der Wettbewerbsverhältnisse auf dem Stromerzeugungsmarkt davon aus, dass der Energieerzeuger RWE eine marktbeherrschende Stellung innehat. 2021 sei durch eine wieder erhöhte Stromnachfrage, erste Kraftwerksabschaltungen im Zuge des Kohleausstiegs und eine vergleichsweise niedrige Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien gekennzeichnet gewesen. „Dadurch wurde der Kraftwerkspark des unverändert größten Stromerzeugers RWE erwartungsgemäß in einer deutlich größeren Anzahl von Stunden unverzichtbar für die Deckung der Stromnachfrage“, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt laut einer Mitteilung am Donnerstag. „Nach unseren Ermittlungen liegt RWE damit über der Schwelle für eine marktbeherrschende Stellung.“