„Julian Wer?“, fragten sich die Fans nach der Präsentation des neuen Auswärtstrikot der Nationalelf. Der auf dem Trikot beflockte Nachname ist schlicht und ergreifend nicht zu entziffern. OAAXLEA, DARKLER, ORAHLEA, DRRHLER? Der Spielraum für mögliche Buchstaben-Kombinationen ist groß, der eigentliche Name „Draxler“ nur schwer zu erkennen. Wer den Spieler mit der Nummer 7 identifizieren will, muss ganz genau hinschauen.
Die von Adidas kreierte weiße Schriftart auf den neuen grünen Auswärtstrikots sei mit allen Verbänden sowie der FIFA abgestimmt worden, sagte Adidas-Sprecher Oliver Brügge gegenüber der „Bild“: „Inspirationen für die Typologie waren kubistische Häuserblöcke, gesehen aus der Vogelperspektive. Das Design ist sehr reduziert – dadurch entstehen ähnliche, aber immer unterschiedliche Formen.“ Alles schön und gut – lesen kann man die Namen dennoch nicht, lautet die Meinung vieler Kritiker im Netz.
Trikot-Premiere am Freitagabend
Nationalspieler Sami Khedira, dessen Name ebenfalls schwer zu erkennen ist, sagte: „Die Schrift sieht witzig aus, aber die Leute erkennen uns ja hoffentlich auch so.“ Das erste Mal auflaufen wird die DFB-Elf im neuen Trikot im Testspiel gegen Spanien am Freitagabend. Bis dahin müssen einige Zuschauer wohl noch auswendig lernen, welcher Name zu welcher Rückennummer gehört.
Einen Vorteil bringen die neuen Jerseys aber mit sich: „Schlau diese Designer. Das mit dem Font auf den neuen DFB-Trikots ist doch auch nur ein Trick um den Schiedsrichter zu verwirren. Wie will der denn lesen und notieren, wem er schon eine Karte gezeigt hat?“, schrieb ein Twitter-Nutzer. Ebenfalls auffällig: Der Name von Offensivspieler Mesut Özil. Das „Z“ im Nachnamen ähnelt mehr einer „2“ als dem Buchstaben. Bis zur Weltmeisterschaft ab dem 14. Juni müssen sich die Fußball-Fans also erst einmal an die neue Schriftart gewöhnen.