In einem Podcast spricht die Sängerin Lena Meyer-Landrut zum ersten Mal über ihre Sucht nach Smartphone-Spielen und betont, dass sie, wenn es darauf ankommt, keinen „Selbstschutz“ habe.
Lena Meyer-Landrut (32) ist als Sängerin, The Voice Kids-Jurorin und Powerfrau bekannt. Nach ihrem Reitunfall, bei dem sie sich ein Schlüsselbeinbruch zuzog, war sie nun in dem SWR3 Podcast „1 plus 1 – Freundschaft auf Zeit“ zu Gast. In der Episode führt die Sängerin ein Gespräch mit der Autorin, Podcasterin und Sängerin Giulia Becker (32), bekannt aus „Neo Magazin Royale“. Im Gespräch bricht Meyer-Landrut ihr Schweigen und gesteht, dass sie an Smartphone-Spielsucht leidet.
„Ich glaube, ich bin spielsüchtig“
„Ich möchte dich auf etwas ansprechen. Auf eine Gemeinsamkeit, von der ich weiß und du wahrscheinlich nicht“, sagt Lena zu Giulia. Sie spielt darauf an, dass Giulia eine „Zockermaus“ sei. „Ich bin wirklich gefährdet mit Spielsucht“, gesteht zuerst die Autorin gegenüber der Sängerin. Lena entgegnet, dass sie auch glaube, dass sie ein Problem mit Spielsucht habe. „Ich bin nicht mehr gefährdet, spielsüchtig zu sein, ich glaube, ich bin spielsüchtig.“
Gemerkt habe sie das vor allem daran, dass sie keine Spiele von ihrem Handy löschen könne. Auch Bonuspakete kaufe sie nur zu gerne.
Spielehersteller bieten oftmals sogenannte In-App-Käufe an, um Spieler dazu zu verleiten, in einem häufig kostenfreien Spiel Geld auszugeben, um sich Vorteile zu verschaffen.
Lena: Bin von mehreren Spielen abhängig
Die Abhängigkeit macht sich bei Lena Meyer-Landrut aber nicht nur bei einem Handy-Spiel bemerkbar, sondern bei mehreren. „Ich habe verschiedene Phasen von verschiedenen Spielen“, erklärt sie. Das Spiel einfach zu löschen, käme aber nicht infrage. „Der Selbstschutz funktioniert bei mir nicht mehr, denn ich lade es mir dann wieder runter. Ich bin in der Sucht, ich bin nicht suchtgefährdet.“
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