Der vierte Fall der Reihe „Die Toten von Salzburg – Mordwasser“ (ZDF, Mittwoch, 20.15 Uhr) führt das österreichisch-bayerische Ermittlerteam in den Kurort Bad Gastein. Die Krimihandlung ist nicht immer ganz plausibel. Aber die Charaktere und ihr Dialogwitz zwischen Schmäh und Charme machen Spaß.
Das Leben meint es nicht gut mit Gregor. Eben noch verweigert ihm sein Vater Jan Torbeck (Christian Redl) den Zugang zu seinem Anwesen. Dann köchelt Gregors lebloser Körper in einem Gullyschacht mit heißem Quellwasser vor sich hin. Pech für die Rechtsmedizin, die kaum noch verwertbare Spuren findet. Dafür ermitteln die österreichischen Kieberer um Major Peter Palfinger (Florian Teichtmeister) schnell eine Hauptverdächtige – ausgerechnet eine deutsche SEK-Beamtin! Da ist der bayerische Kollege Mur (Michael Fitz) freilich ganz anderer Meinung und knöpft sich den windigen Chef eines Nachtclubs (Stipe Erceg) vor, während Hofrat Seywald (Erwin Steinhauer) dem Baulöwen Torbeck zur Kur folgt.
Der vierte Fall aus der Reihe um „Die Toten von Salzburg – Mordwasser“ führt in den gar nicht so idyllisch dargestellten Kurort Bad Gastein. Die Krimihandlung wirkt zwar streckenweise nicht ganz plausibel. Dafür entschädigt die schräge Geschichte nach dem Drehbuch von Klaus Ortner (Buch) und Erhard Riedlsperger (Buch und Regie) erneut dank kantiger Charaktere und Dialogwitz zwischen Schmäh und Charme. Fans der Reihe, deren Einschaltquote im Januar sogar das RTL-Dschungelcamp überflügelte, dürfen sich auf mindestens zwei weitere Episoden freuen.
Wertung: 4 von 6 Sternen.
„Die Toten von Salzburg – Mordwasser“. ZDF, Mittwoch, 26. Juni, 20.15 Uhr.