Mit einer Retrospektive der türkischen Bildhauerin Füsun Onur will das Kölner Museum Ludwig eine Künstlerin in den Vordergrund rücken, die trotz Anerkennung in der Fachwelt einem größeren Publikum noch weniger bekannt ist. Dabei passt ein Rückblick scheinbar gar nicht zu Onur, in deren Werk stets das Hier und Jetzt wichtig war: „Ich verliere leicht das Interesse an dem, was ich gemacht habe, und freue mich mehr auf das, was als Nächstes kommt“, ließ die 85-Jährige bei der Vorstellung der Ausstellung am Mittwoch verlesen. Von der Retrospektive fühle sie sich aber geehrt. Selbst konnte sie nicht anreisen - „das Alter ist der Teufel“.