Mann rastet nach Kontrolle aus Zugfahrt nach Hannover eskaliert: 35-Jähriger begeht sechs Straftaten in fünf Stunden

Von dpa | 17.08.2023, 15:16 Uhr

Nach einer Fahrscheinkontrolle im Zug zwischen Bremen und Hannover war die Polizei mehrere Stunden lang mit einem 35-Jährigen beschäftigt. Neben dem Fahren ohne Ticket beging er gleich fünf weitere Straftaten.

Ein 35-Jähriger hat sechs Straftaten innerhalb von fünf Stunden begangen. Der Mann war in der Nacht zum Donnerstag in einem Zug von Bremen nach Hannover unterwegs und hatte keinen Fahrschein, wie die Polizei mitteilte. Bei der Kontrolle bedrohte er das Zugpersonal, ein 34 Jahre alter Zugbegleiter schloss sich aus Angst bei dem Lokführer ein. Der 35-Jährige schlug dann während der Fahrt mit einem Nothammer eine Seitenscheibe der Regionalbahn ein.

Bei der Ankunft in Hannover wartete die Bundespolizei bereits auf den aggressiven Mann, der sich nicht beruhigen ließ und heftigen Widerstand leistete. Die Beamten fesselten den 35-Jährigen und brachten ihn zur Dienststelle. Ein Arzt entnahm dem wohnungslosen Mann Blut. Dann durfte er die Wache verlassen, griff jedoch plötzlich einen 30 Jahre alten Bundespolizisten an und schlug ihm gegen den Arm und auf die Brust. Wieder wurde der 35-Jährige gefesselt und kam in Gewahrsam. Der Bundespolizist blieb unverletzt.

Nachdem sich der 35-Jährige beruhigt hatte, konnte er die Wache verlassen. Gegen ihn wird nun wegen Erschleichens von Leistungen, Missbrauch von Nothilfeeinrichtungen, Sachbeschädigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt, wie die Polizei weiter mitteilte.

TEASER-FOTO: Christian Charisius/dpa/Symbolbild
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