Schwerpunkt sind demnach die Landeshauptstadt Hannover, Braunschweig und Südniedersachsen. Im Vergleich zu den letzten sechs Monaten des Vorjahres ist die Zahl derartiger Delikte leicht zurückgegangen. Grünen-Abgeordnete Julia Willie Hamburg nannte es bedenklich, dass im zweiten Quartal 2018 laut Landesregierung 33 Verurteilungen wegen rechtsextremer Straftaten erfolgten, im gleichen Zeitraum aber 283 Verfahren eingestellt wurden. Die Tatzeitpunkte selbst liegen teils länger zurück.
Etwa 30 Prozent der Straftaten ereignete sich nach den Angaben des Innenministeriums in der Region Weser-Ems. Laut Erläuterungen der Behörde werden Straftaten als rechts eingestuft, „wenn in Würdigung der Umstände der Tat und/oder der Einstellung des Täters Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass sie nach verständiger Betrachtung einer „rechten“ Orientierung zuzurechnen sind.“ Wesentlicher Kerngedanke dieser Ideologie sei „die Annahme einer Ungleichheit/Ungleichwertigkeit der Menschen“, schreibt das Ministerium.