Seit heute sitzen die Fälscher in Berlin auf der Anklagebank. Dies bestätigte auf Anfrage eine Sprecherin der Berliner Strafgerichte.
Die sieben Kunstfälscher haben den Angaben zufolge ein weiteres Gemälde des 1904 in Osnabrück geborenen und 1944 in Auschwitz ermordeten Malers für 320 000 Euro an eine „Privatperson“ verkauft. Gegen die Kunstfälscher wird jetzt bis zum 20. August wegen bandenmäßigen Betrugs vor dem Berliner Landgericht verhandelt. Wie die Sprecherin sagte, wurde die Staatsanwaltschaft durch einen anonymen Hinweis auf die Fälscher aufmerksam.
Der Fall ist in Osnabrück seit Monaten bekannt. Das Bild wurde längst konfisziert. Jetzt prüfen Fachleute weitere Bestände des Museums auf seine Echtheit. Dies sagte Osnabrücks Kulturdezernentin Rita Maria Rzyski auf Anfrage.
Inzwischen versucht die Nussbaum Foundation, den Kaufpreis für das gefälschte Bild wieder zu erhalten. „Ein Anwalt vertritt unsere Interessen“, sagte Hans-Jürgen Fip, Vorsitzender der Foundation und ehemaliger Oberbürgermeister Osnabrücks.
Die Konten der Angeklagten sind den Angaben zufolge beschlagnahmt worden.