Neues Tierschutz-Projekt Tote Bäume bieten Deckung für Wildkatzen

Von Kristina Albert und dpa | 14.03.2023, 13:00 Uhr

Wenn du an tote Bäume denkst, kannst du dir bestimmt nicht vorstellen, dass die noch nützlich sein könnten, oder? Warum das doch der Fall ist, kannst du hier nachlesen.

Auf samtigen Pfoten schleicht die Wildkatze durch den Wald. Dichte Sträucher und Bäume bieten ihr Deckung. Doch manchmal endet diese Deckung plötzlich. Denn in die Menschen haben viele Wälder in Deutschland abgeholzt oder stark verändert. Deswegen waren die europäischen Wildkatzen bei uns mal fast ausgestorben. Doch seit einiger Zeit nimmt ihre Zahl in bestimmten Regionen wieder zu.

Ein neues Projekt soll nun ihren Lebensraum in zehn Bundesländern weiter verbessern. Dort sollen vermehrt tote und umgestürzte Bäume im Wald gelassen werden. Denn in hohlen Baumstämmen schlafen und verstecken sich Wildkatzen gern. Zudem werden Naturschützer Korridore aus Bäumen und Sträuchern pflanzen, um Wälder miteinander zu verbinden.

Das Wildkatzen-Projekt nütze auch anderen Tieren, sagt eine Naturschützerin: „Wo es der Katze gefällt, fühlen sich auch andere bedrohte Tiere wie Bechsteinfledermaus, Feuersalamander und Mittelspecht wohl.“ Das Projekt setzt der Naturschutzbund BUND um. Die Bundesregierung unterstützt es mit knapp sieben Millionen Euro.

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