Naturmuseum Frankfurt Kurioses Museumsstück: Eine Schlange verschlingt ein Wasserschwein

Von dpa | 05.07.2023, 15:00 Uhr

Diese Schlange ist ein echter Hingucker: Mit ihrem Riesenmaul verschlingt sie gerade ein Wasserschwein. So sieht es jedenfalls aus. Eigentlich ist die Würgeschlange längst tot. Sie ist nur ein Ausstellungsstück in einem Museum. Ihre Haut ist aber echt. Und die braucht nun eine Reparatur.

Schlangen haben ein riesiges Maul. Sie können es so weit aufreißen, dass sogar ein ganzes Schwein hineinpasst! Wie das dann aussieht, kann man sich im Senckenberg-Museum in Frankfurt anschauen. Das spannende Ausstellungsstück zieht schon seit vielen Jahren Besucher in das Museum. Schlange und Wasserschwein haben nämlich eine lange Geschichte und schon einige Jahre auf dem Buckel.

Woher kommt die Schlange?

Die Schlange ist eine Anakonda und hat vor ungefähr 100 Jahren im Regenwald in Brasilien gelebt. Dort wurde sie 1924 von einem Trophäenjäger erlegt. Der Naturforscher Johann Christian Senckenberg aus Frankfurt fand die Anakonda spannend und kaufte die Haut der toten Schlange. Ein Präparator bastelte dann aus der Schlangenhaut und einem Drahtgestell eine Nachbildung von der Schlange – und zwar wie sie gerade ein Wasserschwein verschlingt.

Schwierige Reparatur

Normalerweise kann man das außergewöhnliche Ausstellungsstück im Senckenberg-Museum betrachten. Derzeit ist es allerdings nicht zu sehen. Denn: Die Schlangenhaut hat einige Schäden und muss repariert werden. „Das ist keine einfache Reparatur, sondern eine sehr große Herausforderung“, erklärt ein Experte. „Ziel ist es, dieses Objekt fit für die nächsten 100 Jahre zu machen“, sagt die Direktorin des Museums.

Wann ist die Schlange wieder zu sehen?

Besucherinnen und Besucher des Naturkundemuseums müssen noch etwas Geduld haben. In einer neuen Vitrine soll die bekannte Anakonda wohl im nächsten Jahr wieder zu sehen sein.

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