Immer zwischen Autoscooter, Zuckerwatte und Losbuden unterwegs sein: Das klingt für manche vielleicht verlockend. Doch tatsächlich entscheiden sich eher wenige Menschen für eine Arbeit auf der Kirmes oder anderen Volksfesten.
„Wir haben große Probleme, Mitarbeiter zu bekommen“, sagt Alfred Ritter. Er setzt sich etwa für die Besitzer von Fahrgeschäften und Imbissständen ein. Man sagt auch: Schausteller. „Jeder möchte gern feiern, aber auf der anderen Seite der Theke oder am Toilettenwagen möchte niemand stehen“, meint Alfred Ritter. Auch die Corona-Pandemie hat die Lage verschlechtert. Denn in der Zeit suchten sich viele Menschen andere Jobs und sind jetzt nicht mehr verfügbar.
Im Bundesland Nordrhein-Westfalen gab es deshalb im vergangenen Jahr ein paar Absagen bei Veranstaltungen. Die Schausteller würden aber alles versuchen, damit die Gäste nichts bemerken. In Schausteller-Familien springe zur Not auch mal die Oma ein, meint Alfred Ritter.