Astronauten sind meist für sehr lange Zeit im All. Da passiert es auch mal, dass ihnen etwas ausgeht. Besonders, wenn sie schon länger in der Luft als ursprünglich geplant sind. Was die ISS bekommen soll.
Einmal Nachschub, bitte! Die Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS warten auf eine riesige Kapsel. Die soll ihnen medizinische Geräte und Ausrüstung für Experimente bringen. Die Kapsel trägt den Namen Sojus MS-23.
Am Freitag startete sie im Land Kasachstan. In der Nacht zu Sonntag soll sie auf der rund 400 Kilometer entfernten Raumstation ankommen.
Die Aktion hatte noch einen anderen Zweck: Die Sojus MS-23 soll voraussichtlich im Herbst Astronauten zurück zur Erde bringen. Eigentlich war die Rückreise schon für März geplant, und zwar mit einer anderen Kapsel. Die hat allerdings ein Leck, durch das Flüssigkeit austritt.
Die Astronauten sollen deswegen sicherheitshalber mit der Sojus MS-23 zurückfliegen. Die beschädigte Kapsel könnte in der Zeit ohne Passagiere zur Erde zurückkehren. In Gefahr seien die Menschen auf der ISS nicht, sagt ein Experte. „Die Crew ist ja nicht irgendwo gestrandet.“ Selbst beim Ausfall vieler Systeme gebe es noch Mittel und Wege, die Kapsel nach Hause zu steuern.