Queere Menschen im Mittelpunkt Darum wird am 27. Januar im Bundestag an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert

Von dpa | 27.01.2023, 17:04 Uhr

Die Verbrechen der Nationalsozialisten in Deutschland sind lange her – aber jedes Jahr erinnern wir uns an die Opfer. In diesem Jahr steht eine Gruppe ganz besonders im Mittelpunkt.

Wir dürfen nicht vergessen! Das wird oft gesagt, wenn Leute über das Thema Nationalsozialismus sprechen. Die Nationalsozialisten und ihre Partei kamen vor 90 Jahren in Deutschland an die Macht. In den folgenden 12 Jahren begingen sie furchtbare Verbrechen und lösten den Zweiten Weltkrieg aus. 

Wirklich an diese Zeit erinnern können sich heute nur noch Menschen, die schon alt sind. Dennoch sollen auch alle anderen Menschen niemals vergessen, dass damals schlimme Dinge getan wurden, die sich niemals wiederholen dürfen. Dabei können auch Gedenktage helfen.

Queere Menschen im Mittelpunkt

Ein sehr wichtiger Gedenktag findet jedes Jahr am 27. Januar statt. An diesem Tag im Jahr 1945 befreiten Soldaten aus dem Ausland die Häftlinge aus dem Vernichtungslager Auschwitz. In solchen Lagern hatten die Nationalsozialisten Millionen von Menschen eingesperrt und ermordet. Darunter waren vor allem Jüdinnen und Juden, aber auch Menschen mit Behinderung. In diesem Jahr steht eine Gruppe besonders im Mittelpunkt: queere, schwule und lesbische Menschen. Die wurden auch von den Nationalsozialisten verfolgt.

Am Freitag erinnerten Politikerinnen und Politiker im Bundestag an den Tag der Befreiung von Auschwitz. Eine Politikerin sagte dazu: „Für unsere Erinnerungskultur ist es wichtig, dass wir die Geschichten aller Verfolgten erzählen.“

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