Deutscher Erdüberlastungstag – 4. Mai 2023 Deutsche verbrauchen zu viel Naturgüter

Von dpa | 03.05.2023, 15:00 Uhr

Die Erde hat eine bestimmte Anzahl von Rohstoffe und Naturgütern, die sie in einem Jahr bereitstellen kann. Zum Beispiel Holz, Sand oder Pflanzen. Auch gibt es eine Grenze, wie viel Schädigung sie in einem Jahr abbauen kann. Am Donnerstag hat die deutsche Bevölkerung diesen Zeitpunkt schon erreicht.

Lebten alle Menschen auf der Erde so wie die Menschen etwa in den Ländern Indien und Ruanda: Die Erde würde mit ihnen fertig werden. Denn dort verbrauchen die Menschen pro Kopf ziemlich wenig Naturgüter wie etwa Holz und Fische, und sie stoßen auch nicht so viele klimaschädliche Gase aus. Die Erde würde es schaffen, diese Veränderungen auszugleichen.

Doch natürlich leben nicht alle Menschen so. Vor allem in reicheren Ländern verbrauchen die Menschen viel mehr. Auch in Deutschland ist das so. Sie verbrauchen viel zu viel Strom, Holz oder Lebensmittel. Diese Übernutzung führt dazu, dass etwa das Klima sich verändert und Tierarten aussterben.

Die Organisation Global Footprint Network berechnet jedes Jahr, wie lange die Vorräte der Erde eigentlich reichen würden und wie viel wir verbrauchen dürften, damit es der Erde gut geht. Jedes Jahr gibt es ein Datum, an dem die Menschen schon alle Naturgüter verbraucht haben. Für Deutschland gilt: Dieser Tag ist am Donnerstag den 4. Mai. Dann ist für Deutschland der sogenannte Erdüberlastungstag, die Vorräte wären dann aufgebraucht. Danach dürften wir laut den Berechnungen eigentlich nichts mehr verbrauchen, ausstoßen oder an Müll produzieren.

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