Mehrere Monate lang in einem anderen Land, ohne eine einzige Person, die man kennt? Ist das nicht Kulturschock total? Für Merle Struve von der Flensburger Europa-Universität ist genau das der Reiz daran. Deshalb hilft sie jungen Menschen, diese Erfahrung auch zu machen.
Sowohl in ihrer Schulzeit, als auch in ihrem Studium ist Merle Struve mehrmals ins Ausland gegangen. Sie war unter anderem in Frankreich, in Belgien, in Polen, in der Schweiz und in Spanien. „Man lernt viel über sich selbst“, sagt sie im Interview. Außerdem wurde sie selbständiger und hat viele internationale Freunde gefunden.
Heute arbeitet sie an der Europa Universität Flensburg im International Center als Koordinatorin für europäische Hochschulpartnerschaften und berät Studierende, die von Flensburg zum Beispiel mit dem Erasmusprogramm ins Ausland gehen wollen. Mit dem Programm kann man in viele Länder der Welt gehen. Merle Struve war selbst schon damit unterwegs.
Mit Erasmus günstiger ins Ausland
Studierende, die daran teilnehmen, müssen keine Studiengebühren zahlen und bekommen Stipendien. Generell unterstützt die Uni Auslandsaufenthalte sehr und teilweise ist es sogar Pflicht, daran teilzunehmen.
Aber natürlich gehen auch ein paar Bedenken und Ängste damit einher. Man ist vielleicht das erste Mal so lange von der Familie weg und alles ist komplett anders als daheim. Auch stellt man sich vielleicht die Frage, ob man die Sprache sicher genug beherrscht. Dafür gibt es an der Uni Sprachkurse, die man belegen kann und außerdem unterstützt das International Center vor, während und nach dem Auslandsaufenthalt.
Immer die richtige Entscheidung
Für Merle Struve war ihre Zeit im Ausland immer die richtige Entscheidung. „Man muss neugierig sein und Spaß am Neuen und Unbekannten haben“, sagt sie. Sie freut sich immer, wenn sie Studierenden weiterhelfen kann und sie hinterher erzählen, was für eine schöne Zeit sie gehabt haben. „Das ist ein total erfüllendes Gefühl.“