Ferienangebot für Hortkinder Medienkompetenz wird im Pädagogium Schwerin großgeschrieben – Hörnachrichten von Kids

Von Kristina Albert | 17.08.2023, 12:35 Uhr

Ein Ferientag der besonderen Art: Schüler des Pädagogium Schwerins konnten am vergangenen Montag eine eigene Audioreportage aufnehmen. Die Leitung des Horts erklärte dabei, warum es wichtig ist, einen guten Umgang mit Medien zu finden.

Ein leeres Klassenzimmer, ein Mikrofon und eine Art schallisolierte Kabine – so sah ein improvisiertes Hörfunkstudio im Pädagogium Schwerin aus. In der fünften Ferienwoche stattete Mike Broscheit den Hortkindern dort nämlich einen Besuch ab. Sein Ziel: die Mädchen und Jungen einen Tag lang zu Nachrichtensprechern zu machen. Denn Mike selbst beschäftigt sich bei der SVZ mit allen Themen rund ums Hören.

Was darunter fällt? Zum Beispiel unsere KiWi-Hörartikel-Reihe. Genau solche sollten die Hortkinder an diesem Montag auch aufnehmen. „Lecker Mehlwurmkekse und frittierte Heuschrecken“ oder „So werden Gletscher vorm Schmelzen geschützt“ gehörten dabei zu den Themen, zwischen denen die angehenden Nachrichtensprecher wählen konnten.

„Medienkompetenz ist uns ein großes Anliegen“, sagt Jana Henning, Leitung des Horts im Pädagogium Schwerin. „Schließlich schauen die Kinder fern, nutzen Handys und haben täglich mit der digitalen Welt zu tun.“ Ein weites Feld – was alles dahinter steckt, wollen die Erzieher des Horts gemeinsam mit bis zu zwölf Kindern der Klassen 1 bis 4 erforschen.

Einmal wöchentlich soll sich die neue Arbeitsgemeinschaft nach der Schule treffen. „Wie kann ich erkennen, ob ein Bild echt ist? Was sind eigentlich Fake News?“, sind Fragen, mit denen sich die Gruppe beschäftigen will. Jana Henning will „ein Rüstzeug, wie man mit Nachrichten umgehen kann“ für die Schüler schaffen.

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Die Kinder bekommen dafür Laptops und Mikrofone von der Schule gestellt. „Unser neuer Kollege Tom Berger will damit Bilder bearbeiten, Dinge im Internet nachgucken und mit den Schülern eine Zeitung gestalten“, erzählt die Leitung über die Pläne für das nächsten Halbjahr.

Was bei all dem Spaß nicht vergessen werden darf: Keiner macht eine Zeitung allein, sondern viele Menschen sind daran beteiligt. Deswegen ist es auch nicht schlimm, wenn ein einzelnes Kind nicht so gut lesen kann. „Dafür ist es auf andere Weise künstlerisch begabt und trägt damit seinen Teil zum gesamten Produkt bei“, so die Hortleitung.

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