Zu sehen ist eine Wolke aus Gas und Staub, die durch einen hellen Stern erleuchtet wird. NGC 7635 liegt rund 8.000 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Kassiopeia. Der Blasennebel wurde bereits 1787 von dem deutschstämmigen Anstronomen Wilhelm Herschel entdeckt.
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Auch Hubble zeigte sich das faszinierende kosmische Objekt jetzt nicht zum ersten Mal. Bisherige Aufnahmen gaben aber wegen der enormen Größe des Nebels nur Ausschnitte wieder. Die neue Aufnahme setzt sich aus vier Einzelbeobachtungen zusammen.
Die „Hülle“ der Blase ist nach Angaben der NASA das Resultat eines kräftigen Sonnenwinds, der von einem hellen Stern ausgeht. Im Video ist der Stern im oberen linken Viertel der Blase zu erkennen. Seine Masse entspreche dem zehn- bis 20-fachen unserer Sonne heißt es. Der Stern stößt große Mengen Gas aus, die sich mit rund 28 Kilometer pro Sekunde in die Umgebung ausbreiten. Dabei stoßen die expandierenden Gase auf die riesige umgebende Molekülwolke in dieser Region, die der Ausdehnung Widerstand entgegenbringt. Dadurch bildet sich nach Meinung der Experten eine Stoßwelle aus, welche die äußere Hülle der Gasblase bildet.
Nach wie vor ist rätselhaft, warum sich der erzeugende Stern nicht im Zentrum der kugelförmigen Blase befindet.
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