Da mehr als 25 Millionen Fans über Facebook mit dem Magazin verbunden seien, wolle „Playboy“ nicht in die enthüllten Datenmissbrauchspraktiken verwickelt sein.Der Skandal dreht sich um die mutmaßliche Abschöpfung der Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern durch die britische Datenanalysefirma Cambridge Analytica. Die Daten sollen für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump ausgewertet und genutzt worden sein.
Schon länger Probleme mit Facebook
„Playboy“ machte aber deutlich, dass sein Facebook-Ausstieg nicht allein durch diesen Skandal motiviert sei. Das auf Erotika spezialisierte Unternehmen erklärte, es habe schon seit Langem Schwierigkeiten mit dem Online-Netzwerk wegen dessen „strenger“ Richtlinien hinsichtlich der zulässigen Inhalte. Der Datenskandal habe nun „unsere Entscheidung erhärtet, unsere Aktivitäten auf der Plattform zum jetzigen Zeitpunkt zu suspendieren“. (Weiterlesen: Facebook-App speichert, wann Sie mit wem telefonieren)
„Playboy“ ist nicht das erste Unternehmen, das im Zuge des Datenskandals mit Facebook bricht. Der US-Technikvisionär Elon Musk hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, er lasse die Facebook-Seiten seiner Unternehmen Tesla und SpaceX stilllegen.