Vorsicht Verwechslungsgefahr Sonnenhüte sind Glanzlichter im Sommerbeet

Von Julia Kuhlmann | 27.06.2019, 08:53 Uhr

Zwei Pflanzen, die ähnlich aussehen, gleich heißen, aber eigentlich gar nicht so viel miteinander zu tun haben – da kann man schon mal durcheinanderkommen: Der bekannte gelbe Sonnenhut gehört zu den Rudbeckien, wohingegen der rote Scheinsonnenhut oder auch Purpursonnenhut zur Gattung der Echinacea gehört.

Anders als die deutschen Namen vermuten lassen, ist die Farbe jedoch kein zuverlässiges Unterscheidungsmerkmal für die unterschiedlichen Sonnenhüte. Denn die Züchtungen halten mittlerweile auch rote Rudbeckien und gelbe Echinacea-Sorten bereit. Ein sicheres Merkmal zur Unterscheidung ist aber die Blütenmitte: Echinacea ist stachelig, Rudbeckia weich.

Beide Stauden mögen sonnige Standorte, wobei Rudbeckien auch halbschattig stehen können. Alle Sonnenhüte wirken besonders schön, pflanzt man sie in nicht zu schwach besetzte Gruppen.

Weitere Gemeinsamkeiten: Sonnenhüte werden gerne von Insekten besucht. Auch nach dem Verblühen sehen die Stauden noch dekorativ aus und können während des gesamten Winters stehen bleiben.Erfahrungsgemäß kann man sich auf Rudbeckien im Garten besser verlassen als auf Echinacea. Letztere bringen aber mit ihren intensiven Farben durchaus attraktive Facetten ins Beet, sodass man geneigt ist, mit den Sorten so lange zu experimentieren, bis die richtige Echinacea an den richtigen Ort im Garten gefunden hat, an dem sie zuverlässig wiederkommt. Auch im Winter sind Blütenstände von Rudbeckien und von Echinacea attraktiv.

TEASER-FOTO: